Foto: BMW Group
René Rast zählt zu den erfolgreichsten Rennfahrern Deutschlands. Was viele nicht wissen: Hinter seiner Karriere steckt ein klarer Plan. Wirtschaftlich, strategisch und langfristig gedacht.
„Ich habe ungefähr 2006 oder 2007 gemerkt, dass ich aus dem Motorsport wirklich einen Beruf machen kann“, sagt Rast im Interview mit dem SportWirtschaft Journal. „Da habe ich mein erstes Geld verdient. Ein bisschen Preisgeld bekommen und war auch relativ erfolgreich.“
Sein Durchbruch kam mit einem Werksvertrag: „So um 2010 oder 2011 hatte ich dann meinen ersten Werksvertrag. Ab da war ich Vollrennfahrer.“
Doch Rast hat sich nicht auf eine Serie verlassen. „Das war tatsächlich eine bewusste Entscheidung, in verschiedenen Rennserien anzutreten. Einfach, damit man sich breiter aufstellt.“ Sein Ziel war von Beginn an klar: „Ich wollte in die DTM. Dafür habe ich alles getan.“
Als Audi sich 2020 aus der DTM zurückzog, reagierte Rast sofort: „Dann haben sich andere Optionen ergeben. Formel E, das Hypercar-Projekt mit BMW – das habe ich dankend angenommen.“
Zentral für seine Entwicklung war das Thema Sponsoring. „Ohne Sponsoren würde sich kein Rad drehen. Ich hatte immer einen großen Sponsor – Porta Möbel – von Anfang an.“ Die Unterstützung habe seine Karriere möglich gemacht. „Gerade die Anfänge, wo man noch keinen Werksvertrag hatte, wären ohne Porta nicht gegangen.“
Auch später waren starke Partnerschaften entscheidend. „Ich bin stolz gewesen, verschiedene Marken zu präsentieren. Über die Jahre haben sich da tolle Kooperationen entwickelt.“
René Rast steht für einen Motorsport, der wirtschaftlich durchdacht ist. „Ich war nie nur Fahrer. Ich habe mich auch immer als Marke gesehen.“