Der FC Bayern München behauptet sich nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich als führender Verein in der Bundesliga-Saison 2022/2023. Laut dem zweiten Bundesliga-Benchmarking von Bain & Company übertrifft Bayern die Champions-League-Teilnehmer Union Berlin und Borussia Dortmund sowie Eintracht Frankfurt und den 1. FC Köln. Das Benchmarking bietet Einblicke in die effektive Nutzung wirtschaftlicher Ressourcen durch verschiedene Vereine.
Die Analyse von Bain & Company zeigt, dass die Bundesliga im Vergleich zur Premier League über begrenzte Mittel verfügt.
Es ist daher für die Vereine wichtiger denn je, möglichst effektiv zu wirtschaften.
Walter Sinn, Bain-Deutschlandchef und Co-Autor der Studie
Trotzdem können Vereine, wie Eintracht Frankfurt nach dem Gewinn der Europa League, wirtschaftlichen Erfolg erzielen. Der Fokus liegt darauf, das ökonomische Potenzial vollständig auszuschöpfen und effektiv zu wirtschaften.
Das Benchmarking enthüllt die Spitzenleistungen und Defizite verschiedener Vereine. Bayer Leverkusen führt beispielsweise im Merchandising, während der VfB Stuttgart in den sozialen Medien führend ist. Die Studie betont die Bedeutung, sich an den Besten zu orientieren, um brachliegende Potenziale zu erschließen.
Die Vereine sollten Chancen zur Einkommenssteigerung durch digitales Geschäft, wie Streaming-Plattformen, nutzen. Ein kontinuierlicher Dialog mit Fans und Kapitalgebern ist erforderlich, um die Interessen auszugleichen und zusätzliche Einnahmen zu erschließen. Denn letztendlich erwarten die Fans sportliche Erfolge von ihren Vereinen.
Das Bain-Bundesliga-Benchmarking bietet einen umfassenden Gesamt-Score der wirtschaftlichen Leistung der 16 etablierten Erstligisten der Saison 2022/2023 und 2023/2024.