Mehr als nur Fußball: Tarik Sanner über die Startup League und den Playground Berlin

Die Startup League ist längst mehr als nur ein Fußballturnier. Seit 2012 bringt sie Unternehmen aus ganz Deutschland zusammen, um sportlich gegeneinander anzutreten und gleichzeitig wertvolle Netzwerke zu knüpfen. Tarik Sanner, Vorstand der Startup League, spricht im Interview über die Entstehungsgeschichte, die Bedeutung von Teambuilding und die Rolle von Nachhaltigkeit. Er erläutert, wie die Liga es schafft, Sport, Business und soziale Verantwortung zu vereinen und warum der Playground Berlin ein einzigartiger Ort für Sportliebhaber ist.

Lieber Tarik, kannst du unseren Lesern zunächst einen Überblick über die Startup League geben? Wie kam es zur Gründung und was war die initiale Idee dahinter?

Die Startup League wurde bereits als sehr ähnliches Konzept 2010 von den beiden Urban Sports Club Gründern Moritz und Benjamin gegründet. Lukas Wandzioch, unser Gründer, hat damals schon mit seinem Startup mitgespielt. Das Konzept ist auch 14 Jahre später noch das gleiche. Startups treffen sich in einer angenehmen und gleichzeitig kompetitiven Atmosphäre zum Teamsport.

Die Startup League verbindet Teambuilding mit sportlichem Wettbewerb. Wie profitieren die teilnehmenden Unternehmen davon?

Mitarbeiter kommen wöchentlich gemeinsam zum Playground Berlin, um dort im Team Sport zu machen. Der sportliche Ehrgeiz gegen andere Startups zu gewinnen ist zusätzlich gegeben. Unternehmen profitieren auf verschiedenen Ebenen, aber vor allem im Bereich Außendarstellung, Employee Benefits und Recruiting.

Welche Rückmeldungen erhaltet ihr von den Teams und Unternehmen?

Sehr viele gute. Eine schöne Rückmeldung vom TikTok Team vor ein paar Wochen war, dass das Beachvolleyballteam durch die Startup League zu einer guten Freundesgruppe geworden ist und sie mittlerweile regelmäßig während aber auch außerhalb vom Arbeitsplatz Zeit verbringen.

Welche Strategien nutzt ihr, um neue Teams und Sponsoren zu gewinnen? Und welche Rolle spielt Social Media in eurer Marketingstrategie?

Über die Jahre haben wir LinkedIn für uns als reichweitenstärkstes Medium entdeckt. Mitarbeiter freuen sich an einem Freitag auch mal einen Startup League Spielbericht in ihrem Nachrichtenfeed zu entdecken.

Foto: Ryan Sleiman

Wie wichtig ist das Sponsoring für den Erfolg der Startup League? Kannst du ein Beispiel für eine besonders erfolgreiche Sponsoring-Partnerschaft nennen?

Seit zwei Jahren findet die Startup League auf unserem eigenen Teamsportpark “Playground Berlin” statt. Hier ist das Thema Sponsoring stärker vertreten. Als Sponsor kann man uns aber jederzeit ansprechen, wir finden da individuelle Lösungen.

Gemeinsam mit Kadmos, einem Team aus der Startup League, haben wir eine tolle Partnerschaft aufgebaut. Einer unser Fußball Cages ist durch ein tolles Branding zum Kadmos Cage geworden. Kadmos spielt aktiv mit ihren Mitarbeitern wöchentlich in der Startup League und hat diesen Sommer das Firmen-Sommerfest auf dem Playground gefeiert.

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Die Startup League fördert auch das Networking zwischen den teilnehmenden Unternehmen. Wie unterstützt ihr dieses Ziel aktiv?

Das passiert fast schon von alleine, dadurch dass wir nach der sportlichen Aktivität zum Verweilen an unserer Beachbar einladen. Darüber hinaus organisieren wir natürlich auch Networking-Events mit Sport, Stage-Programm und Drinks. In gemischten Teams Mannschaftssport zu treiben, bringt Personen ganz automatisch in einen Austausch.

Nachhaltigkeit ist ein großes Thema in der heutigen Zeit. Wie integriert ihr nachhaltige Praktiken in eure Aktivitäten?

Playground Berlin wurde zu 90% aus wiederverwendbaren Materialien gebaut und zu mehr als 50% aus Upcyclingmaterial. Bislang habe ich ein vergleichbares Sportgelände noch nicht gesehen.

Natürlich fördern wir auch soziale Projekte. Gemeinsam mit unserem Partner Gangway veranstalteten wir auf dem Playground regelmäßige Midnight Sports Sessions hauptsächlich für Jugendliche mit Fluchthintergrund.

Foto: Ryan Sleiman

Was motiviert dich persönlich an deiner Arbeit bei der StartUp League? Gibt es ein besonderes Projekt oder eine Initiative innerhalb der Liga, auf die du besonders stolz bist?

Die Venue Playground.Berlin! Wir hatten vor einiger Zeit die Möglichkeit, ein großes Gelände für die kommenden 20 Jahre zu pachten, aus dem wir nun einen sportlichen Ort der Zusammenkunft kreieren können.

Welche Botschaft möchtest du an die Leser des SportWirtschaft Journals und potenzielle neue Teams oder Sponsoren richten? Warum sollten sie Teil der StartUp League werden?

Wir freuen uns über jedes Team und jede Person, die Beachvolleyball oder Fußball bei uns spielen möchte. Wir freuen uns über Sponsoren und nehmen uns ausreichend Zeit um eine nachhaltige Partnerschaft und ein passendes Angebot zu entwickeln.

Der Playground Berlin soll ein kleiner sportlicher Escape aus der Stadt für alle Sportliebhaber sein.

Danke für das Gespräch!


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