Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 die besten Zahlen seiner Geschichte. Von Januar bis Juni 2024 stiegen die Besucherzahlen um 40%, die Ticketing-Umsätze um 52% und die Merchandising-Umsätze sogar um 236% im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2023. Besonders während der Fußball-Europameisterschaft (14. Juni bis 14. Juli) zog das Museum 40.000 Besucher an. Ein neuer Tagesrekord wurde am 25. Juni mit 2.715 Besuchern verzeichnet.
Begegnungen und Kulturprogramm
Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums, betont die Bedeutung der Begegnungen: “Das EM-Motto United by Football wurde im Deutschen Fußballmuseum eingelöst. Hier sind sich Menschen aus ganz Europa begegnet, haben miteinander den Fußball und das Leben gefeiert, waren dabei immer fröhlich, immer friedlich. Das ist es, was wir alle gemeinsam bewahren sollten.”
Das EM-Programm startete bereits im April mit dem Fußball-Kultur-Festival „Spielräume“. Dieses fand nicht nur im Museum, sondern auch in der gesamten Rhein-Ruhr-Region statt. Über 10.000 Besucher erlebten 62 Veranstaltungen aus Theater, Literatur, Film und Musik.
Ein Highlight war das Theaterstück „Die Nacht von Sevilla“ von Manuel Neukirchner, das mit Schauspieler Peter Lohmeyer und Zeitzeuge Toni Schumacher an verschiedenen Spielorten vor insgesamt 5.000 Zuschauern aufgeführt wurde.
Kunst und Fußball vereint
Neben der Dauerausstellung begeisterte die Sonderschau „In Motion – Art & Football“ die Besucher. Diese immersive Rauminszenierung präsentiert über 175 Kunstwerke aus nationalen und internationalen Sammlungen, darunter Werke von René Magritte, Paul Klee und Banksy. Die Schau läuft noch bis Januar 2025.
Während des Turniers begleitete Europameisterin Josephine Henning als Artist in Residence die Ausstellung. Sie führte Kunst-Workshops durch und gestaltete ein Kunstwerk an der Fassade des Museums.
Manuel Neukirchner erklärt: „Es war unser Anspruch, die Welten des Fußballs und der Kunst zu vereinen. Mit diesem Ansatz haben wir uns bewusst einem breiteren Publikum geöffnet und neue Partnerschaften geschaffen.“